Auf in den Herbst

Also man munkelt zwar Mitte Oktober sei längstens Herbst, aber dieses Jahr sind wir im Hochsommer… oder wenigstens im Altweibersommer. Es gibt zwar einige dezente Hinweise auf die Jahreszeit…

…etwa farbenfrohe Kürbisse oder die etwas diskretere Version in der Gemüsekiste (die Familie jammert schon :-)), aber im Ernst, es ist viel zu warm. Täglich um die 25°C tagsüber, Sonne pur. Aber doch, noch ein Hinweis… das Pfadilager, der He-La ist aktuell. Mittlerweile geht’s ja nicht mehr darum, gemeinsam mit nervösen Sprösslingen den Rucksack zu packen, das können sie mittlerweile besser, als ich, aber die in letzter Minute zu stickenden Foulards für die angehenden Leiterinnen und Leiter, die Suche nach Zeltblachen, Seilen und einer passenden Verkleidung… alt muss er aussehen, der Eric. Ich denke, das ist ihm gut gelungen! Herrschaftszeiten, diese klebrige Frisur!!!! grauselig.





Wie auch immer, am Samstagmorgen verhältnismässig früh sind dann alle abgedampft. Seither ist Ruhe. Es scheint ihnen zu gefallen…
So habe ich meine Siebensachen auch zusammen gepackt und bin in die Berge geflohen. Ziel: Jahresbericht für die SalZH noch einmal schreiben. Herrschaftszeiten! Mittlerweile ist das erledigt, so dass ich mich dem schönen Wetter hingeben kann, es IST aber auch gigantomanisch!







Nebst ganz viel Arbeit habe ich gestern Jeremie und Steve über die Fuorcla Surlej begleitet. Für einmal bin ich dieses Jahr nicht in den Trainingsferien, aber im Engadin bin ich trotzdem. Und die zwei sind natürlich auch hier. Ich sage nur… mit 5 Labis und einem Chesapeake Bay Retriever fällt man auch unter diesen vielen Touristen auf. Immerhin haben wir mehr Lob für das gute Benehmen gekriegt, als Rüge. Ist ja auch mal schön….
Und dann wäre da noch die Geschichte mit dem Eichhörnchen…

Dieses hier habe ich von lieben Freunden erhalten, zum Dank, dass sie hier ein Wochenende auftanken durften. Ziemlich doof aus der Wäsche geguckt, respektive fudiblutt gestaunt habe ich diese Woche, als ich aus der Dusche ins Schlafzimmer kam und mich über das komische Kratzen gewundert habe. Nein, nicht die Hunde… vielmehr sauste ein kleines höchstlebendiges Eichhörnchen durch mein Schlafzimmer über den Kasten, die Vorhangstange, das Büchergestell… auch mein Geschrei half wenig.
Türe zu, durchatmen, nachdenken. Türe auf, Jeans und Shirt vom Haken, Türe zu, Kaffee, Hunde abtraben. Durchatmen. Was wäre wenn… das Eichhörnchen todesmutig aus dem Schlafzimmer in die Stube saust? also Hunde auf den Balkon sperren, Türe sorgfältig öffnen… habt ihr’s gehört? ein Stein vom Herz gefallen. Das Eichhörnchen hat offenbar selbständig den Ausgang durch die Jalousie wieder gefunden ist von dannen geflitzt. Ufff!
Die Welt ist verrückt und ich mache mir grosse Sorgen. So freue ich mich am Schönen. Und versuche zu ignorieren.