Durchgestartet

Durchgestartet

Päng, erste Arbeitswoche im neuen Jahr schon wieder überlebt. Ein grosses Dankeschön an dieser Stelle meinen schmutztriefenden, feucht-müffelnden Hunden, die mich tagtäglich in die Natur zwingen, die dafür sorgen, dass mir der Föhn, die Bise oder sonst ein giftiges Windchen die Flausen aus dem Kopf bläst, die für Bewegung, An- und Ausblick sorgen und mich Demut lernen. Wer sind wir dann in den tiefen und Weiten dieses Universums?

Hundebesitzer haben mehr davon! Mehr Freu(n)de, mehr Bekanntschaften, mehr frische Luft, aber das wisst ihr ja alles bereits.

Die Woche abgeschlossen haben wir nach zwei Corona-bedingten Ausfällen endlich wieder einmal mit dem Pfadi-Avalon-Fondue. Dem einzigen Pfadi-Anlass, an dem Eltern ausdrücklich willkommen sind und ihren Return-on-Investment praktisch vorgeführt bekommen. Ich weiss ja nicht, das wievielte Gerber-Fondue mit lauwarmem Weisswein aus Plastikbechern in einem sehr lauten Kirchgemeindehaus (Oberi, Wülfingen, Veltheim… wir kennen sie alle mittlerweile und sie riechen alle gleich!) das war, aber eines weiss ich ganz bestimmt: es war jedes einzelne Fondue mehr als wert!

Theateraufführung der Pfadi-Stufe. Wenig verstanden, viel geklatscht und gelacht!

Rückblickend zu sehen, was aus den kleinen Kids mit piepsiger Stimme geworden ist – boah! da steht die ganze Leitung der Pfadi Avalon, berichtet stolz und sehr gewandt von ihren Berufen (Bootsbauer, Konstrukteur, bald die Matura, bald fertig mit der Sekundarschule, bereits im Finanzsektor oder beim Kanton arbeitend oder ganz am Anfang der Studienzeit oder bald fertig mit Medizin), ihren Wünschen (noch ganz viele tolle Samstagnachmittage, ein tolles He-La und viele tolle Erlebnisse mit meinen Freunden) und ihrer gemeinsamen Freude an der Pfadi. Am kreativen, aufwändigen, spassigen und manchmal auch fürchterlich anstrengenden und unentgeltlichen Engagement in der Freizeit, notabene.

Taijou gibt das Jahresprogramm bekannt, Tonda justiert im Hintergrund die Lichtquellen und die Technik, Haku präsentiert Zahlen, Quero domptiert die Kids… unaufgeregt, professionell und mit viel Freude!

Und irgendwann ist der Abend fertig und es ist absolut selbstverständlich, dass alle gemeinsam ab- und aufräumen. Tonda und Milou in der Küche sehen nach dem Rühren von 34kg Fondue etwas geplättet aus, die Kleinsten brechen infolge akuter Übermüdung zusammen und machen Quatsch, die Abfallsäcke sind gefüllt, ordentlich deponiert, die letzten Kuchenstücke verteilt, alle Fonduecaquelons haben ihre Besitzer wieder – sauber gewaschen, natürlich… Tschau zäme, schön war’s, danke, adieu, merci!

Gäbe es die Pfadi nicht, müsste man sie glattwegs erfinden.